BenQ wird vielen als Monitor Hersteller bekannt sein. Die Firma hat in der Vergangenheit bereits aber auch unter anderem sogenannte Screenbars im Portfolio, die bei vielen Arbeitsplätzen an Beliebtheit gewonnen haben. Im Gegensatz zu einer normalen Schreibtischlampe, lässt sich die Screenbar platzsparend auf dem Monitor positionieren und leuchtet ohne Reflexionen am Bildschirm fokussiert die Arbeitsfläche aus. Die neue BenQ Screenbar Halo bringt neben einer kabellosen Steuerung auch eine Hintergrundbeleuchtung mit sich.
Ich hatte vor langer Zeit zwei Vorgänger Modelle mal im Test und fand diese praktisch, aber noch nicht perfekt. Daher war ich sehr gespannt auf den Test und was die Neuerungen so mit sich bringen.
Inhaltsverzeichnis
BenQ Screenbar Halo Test
Die Screenbar Halo kostet nicht gerade wenig aber macht bereits beim Auspacken dank der hochwertigen und soliden Verarbeitungen einen sehr positiven Eindruck. Screenbar und die Tischsteuerung sind in ein anthrazit-farbenes Aluminiumgehäuse gefasst. Auch der verbaute Kunststoff der Halterung wirkt sehr wertig. Die Screenbar lässt sich einfach auf den Monitor „klemmen“ und liegt hier dank dem nicht zu verachtenden Gewicht auch ohne zu wackeln auf.
Tischsteuerung
Die Tischsteuerung funktioniert kabellose mit drei AAA-Batterien und verfügt über einen Näherungssensor. Sobald man die Hand über die Steuerung bewegt, aktivieren sich die Touch-Tasten.
Mit einem Klick auf das Thermometer-Symbol links oben könnt ihr mittels dem kugelgelagerten Drehring stufenlos die Lichtfarbe (2700K – 6500K) einstellen. Rechts davon lässt sich mit dem Sonnen-Symbol die Helligkeit (0-800 Lux) anpassen.
- Des Weiteren könnt ihr zwischen 3 Modi wählen (Tischbeleuchtung, Hintergrundbeleuchtung oder beides).
- Im Automatik Modus passt sich die Helligkeit der Umgebung an.
- ♡ Eure Lieblingseinstellung könnt ihr als Favorit abspeichern, sodass ihr mit einem Klick eure gewünschte Farbtemperatur und Helligkeit abrufen könnt.
Die Steuerung der Screenbar finde ich mit der Fernbedienung deutlich eleganter gelöst. Bei der alten Version musste man auf der Screenbar Touchelemente drücken. Diese sind zum einen je nach Position des Monitors nicht so einfach zu erreichen und die ganze Angelegenheit war auch etwas wackelig, da die Screenbar nicht fest montiert ist, sondern eben nur auf dem Monitor aufliegt.
Screenbar
Kommen wir zur Screenbar selbst, die auf den ersten Blick ein richtiges Highlight ist. Sie sieht nicht nur schick aus, sondern macht durch die Vorder- und Hintergrundbeleuchtung auch eine sehr angenehme Atmosphäre.
Die BenQ Screenbar Halo ist nun auch endlich geeignet für Curved und klassische Monitore! Dafür liegt jeweils ein entsprechender Adapter zum Aufsetzen auf den Bildschirmrand im Lieferumfang bei.
Der Anschluss verläuft über USB. Ihr könnt die Screenbar also am Laptop/PC einstecken oder falls vorhanden auch direkt an einen USB-Port am Monitor. Damit kann man alles sauber ohne Kabelwirrwarr verlegen. Man sollte aber darauf achten, dass der USB-Port mindestens 1,3A bei 5 Volt Ausgangsleistung besitzt, sonst fängt die Screenbar an zu flackern – oder funktioniert gar nicht.
Helligkeit
Auf dem Papier lässt sich bereits ein Rückschritt bei der Helligkeit feststellen. Die Halo erreicht eine maximale Helligkeit von 800 Lux, die ältere Screenbar Plus eine Helligkeit von bis zu 950 Lux. ABER Achtung! Die 800 Lux entsprechen der Gesamthelligkeit für Vorder- und Hintergrundbeleuchtung. Nur die Frontbeleuchtung besitzt mit einer Helligkeit von nur 500 Lux damit eine fast nur halb so starke Helligkeit wie die Screenbar Plus! Und das merkt man leider auch.
Auf voller Helligkeit ist die Frontbeleuchtung in einem dunklen Raum nicht so richtig ausreichend. Aber als Ergänzung zur Raumbeleuchtung lässt sich der Schreibtisch allein mit der Screenbar in Szene setzen und ordentlich ausleuchten. Beim Arbeiten am PC passt alles einwandfrei, zum Lesen und schreiben könnte die Helligkeit dann für meinen Geschmack aber auch noch einfach eine Schippe mehr sein. Die Hintergrundbeleuchtung leuchtet den Arbeitsplatz zusätzlich indirekt aus und erzeugt ein echt cooles Ambiente. Gerade am Abend fand ich es sehr entspannend, wenn man mit warmweißes Hintergrundbeleuchtung und aktiviertem Blaulichtfilter am Bildschirm noch ein bisschen surft.
Lichtfarbe
Auch die Farbwärme des Weißlichts kann man wie gewohnt von den Vorgängern wieder einstellen. und zwar von 2700 – 6500 Kelvin. Beginnend mit 2700K erreicht die Screenbar aber nicht ganz so warme Farbtöne und hat seinen Schwerpunkt eher bei einer kaltweißen Arbeitsbeleuchtung.
Die Kaltweiß Töne werden sehr klar und farbentreu, entsprechend dem Tageslicht, dargestellt und eignen sich bestens zum Arbeiten oder allgemein für ein konzentrationsförderndes Lichtambiente.
Schwachpunkt ist meiner Meinung nach aber die warmweiße Farbdarstellung, die zum einen weiter in den wärmeren Bereich gehen könnte und zum anderen eher einen Gelbstich hat als einen warmen, orangen Ton. Wer hier die Lichtfarben von Philips Hue Lampen gewohnt ist, wird in dieser Hinsicht wohl enttäuscht sein.
Fazit – die beste Screenbar?
Ja, die BenQ Screenbar Halo ist die bisher beste Screenbar, die ich getestet habe. Das liegt aber auch daran, dass der Markt an Screenbars nicht wirklich groß ist und BenQ hier tatsächlich eine immer beliebter werdende Nische entdeckt hat.
Die Screenbar Halo ist eine gute Screenbar mit vielen neuen und wirklich nützlichen Features. Die Hintergrundbeleuchtung macht viel her und bietet bei der Arbeitsplatz Ausleuchtung ein großes Plus gegenüber dem Vorgänger und auch die Fernbedienung ist ein gelungenes Upgrade. Die Touchbedienung auf der Screenbar Plus war hier einfach eine wackelige Angelegenheit.
Der UVP Preis von 169 € ist natürlich nicht gerade wenig, aber wer eben genau so eine Beleuchtung sucht, der wird mit der Screenbar Halo auch genau richtig liegen. Eine gute Schreibtischlampe kann schließlich preislich auch schnell in diesen Regionen liegen. Im Test hat sich mich überzeugt und sie wird meine alte BenQ Screenbar ablösen. Aber dennoch gibt es noch Spielraum für Verbesserungen in der nächsten Screenbar generation 😉
Meine Verbesserungsvorschläge:
- Wärmere Farbtöne (2200-2400K) mit weniger Gelbstich (entsprechend Philips Hue Birnen)
- Höhere Helligkeit für Front- und Hintergrundbeleuchtung
- Modus für automatische Farbton Anpassung entsprechend des Tageslicht Zyklus (ich bilde diesen automatischen Tageszyklus derzeit mit Flux und Philips Hue nach und finde ihn einfach spitze.)
- Kabelloser intelligenter Regler: Mit der ScreenBar Halo...
- Wählen Sie zwischen 3 verschiedenen Lichtmodi...
- Platzsparend: Ein speziell entworfener Clip macht die...
Letzte Aktualisierung am 9.12.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API