Redroad V17 Test: Akkusauger mit Doppelwalzen-Bodenbürste

Redroad V17 Test: Akkusauger mit Doppelwalzen-Bodenbürste Der Akkusauger Markt ist stark umkämpft und findet immer mal wieder von neuen Firmen Zulauf, die mit kleinen Neuheiten hervorstechen wollen. Nach der Ankündigung für den Redroad V17 Marktstart habe ich den Akkusauger seit einer Woche im Test. Mit dem neuartigen Doppelwalzen-System, anlehnend an den Dyson Omni-glide, soll ein noch besseres Reinigungsergebnis erzielt werden. Saugt der Redroad V17 damit seine Konkurrenten in den Boden?

Der Akkusauger Markt ist stark umkämpft und findet immer mal wieder von neuen Firmen Zulauf, die mit kleinen Neuheiten hervorstechen wollen. Nach der Ankündigung für den Redroad V17 Marktstart habe ich den Akkusauger seit einer Woche im Test. Mit dem neuartigen Doppelwalzen-System, anlehnend an den Dyson Omni-glide, soll ein noch besseres Reinigungsergebnis erzielt werden. Saugt der Redroad V17 damit seine Konkurrenten in den Boden?

Inhaltsverzeichnis

Lieferumfang

Der Lieferumfang ist vergleichbar mit den meisten anderen Akkusaugern auf dem Markt. Es gibt eine Reihe an Aufsätzen (siehe Bild) sowie eine Ladestation mit Wandhalterung. Außerdem ist ein Ersatzpaar für die Bürstenwalzen mit dabei. Ersatzfilter jedoch nicht!

Redroad V17 Akkusauger Filter

Die Verarbeitung ist für den Preis soweit gut, aber man merkt an manchen Stellen dann doch einen Unterschied zu höherpreisigen Geräten. Der Kunststoff fühlt sich allgemein nicht so wertig an wie beim Original Dyson oder dem Xiaomi Roborock H7 und Dreame T30 (die aber natürlich auch alle preislich nochmal höher angesiedelt sind).

Die „verchromte“ Ummantelung des Luftfilters finde ich eher ein bisschen kitschig und teilweise wirkt die Farbzusammenstellung ziemlich wild (z.B. mit der lilanen Fugendüse). Gut wiederum finde ich, dass alle Stellen, die man drücken oder drehen kann rot eingefärbt sind.

Das Saugrohr ist etwa 77 cm und aus Metall. Mit einem Gewicht von 2,1 kg im Standard-Setup* ist er angenehm zu bedienen und leichter als Kandidaten von Philips, AEG und Co. Einen merkbaren Unterschied merkt man hier nur gegenüber dem Dreame T30, der nochmal einige Gramm durch ein Karbonfaser-Rohr einspart.

Kenndaten:

  • 600 ml Staubbehälter
  • 2,1 kg Gewicht *(Staubsauger mit Akku, Rohr und Doppelwalzen-Bodenaufsatz)
  • 2500 mAh Akku
  • 450 Watt
  • 155 AW
  • 26.500 Pa

Die Leistungsdaten hören sich für die Preisklasse sehr gut an. Also fangen wir direkt mit dem Saugtest an.

Saugtest

Beim Saugtest ist mir eines sofort positiv aufgefallen: Der Sauger fliegt gerade nur so über den Boden und über Teppiche mit seinem Doppelwalzen Aufsatz. So leichtgängig lief es bisher noch mit keinem Akkusauger, den ich in der Hand hatte und so macht Saugen auch tatsächlich richtig Spaß. Die Bodenwalze ist um 360° drehbar und man kommt schnell in Ecken und allgemein ist der Akkusauger sehr wendig.

Wie ist aber nun das Saugergebnis mit der innovativen Doppelbürste? Das Reinigungsergebnis auf Hartboden ist ab Stufe „Medium“ sehr gut. Hervorzuheben ist, dass der Sauger vor allem größere Schmutzpartikel bis 1 cm Höhe oder größere Staubhäufchen sehr gut aufnimmt, ohne sie wegzuschieben oder wegzuschleudern. Ebenfalls nehmen die Bürsten sowohl beim vorwärts Schieben als auch Zurückziehen des Saugers den Schmutz ideal auf.

Aber… trotz des eigentlich hohen Saugdruck von 26,5 kPa bringt der Redroad V17 diesen nicht so richtig auf den Untergrund. Besonders auf Teppichböden schafft es der Redroad V17 nur einen geringen Unterdruck aufzubauen, wodurch tiefe Verschmutzungen einfach nicht herausgesaugt werden. Haare schafft er dahingegen dank den Bürstenrollen trotzdem gut von Teppichen aufzunehmen und aufzusaugen.

Redroad V17 Test: Akkusauger mit Doppelwalzen-Bodenbürste Der Akkusauger Markt ist stark umkämpft und findet immer mal wieder von neuen Firmen Zulauf, die mit kleinen Neuheiten hervorstechen wollen. Nach der Ankündigung für den Redroad V17 Marktstart habe ich den Akkusauger seit einer Woche im Test. Mit dem neuartigen Doppelwalzen-System, anlehnend an den Dyson Omni-glide, soll ein noch besseres Reinigungsergebnis erzielt werden. Saugt der Redroad V17 damit seine Konkurrenten in den Boden?

Grund dafür ist wohl das Doppelbürsten Design der Bodendüse. Hier schließt der Aufsatz nicht dicht genug mit dem Boden ab und das größere Design wie bei anderen Staubsaugern scheint die Saugleistung negativ zu beeinflussen.

Redroad V17 Doppelwalzen-Bodenbürste

Den 1,5 Liter Flaschen Saugtest hat der Redroad V17 aber mit Bravur bestanden 😉 Gleichzeitig gibt es aber auch einen Negativpunkt hierbei: Der Redroad V17 verfügt über keine Abschaltautomatik, wenn die Bürsten festhängen oder das Saugrohr verstopft ist. Viele Akkusauger schalten in diesem Fall automatisch ab, um eine Überhitzung des Motors zu verhindern, der zu einem Defekt führt. Das kann aber manchmal auch störend sein, da der Mechanismus gerne mal beim Saugen von Langhaar-Teppichen greift. Also in diesem Fall selbst drauf achten!

Redroad V17 Test: Akkusauger mit Doppelwalzen-Bodenbürste Der Akkusauger Markt ist stark umkämpft und findet immer mal wieder von neuen Firmen Zulauf, die mit kleinen Neuheiten hervorstechen wollen. Nach der Ankündigung für den Redroad V17 Marktstart habe ich den Akkusauger seit einer Woche im Test. Mit dem neuartigen Doppelwalzen-System, anlehnend an den Dyson Omni-glide, soll ein noch besseres Reinigungsergebnis erzielt werden. Saugt der Redroad V17 damit seine Konkurrenten in den Boden?

Doppelter Aktivkohle-HEPA-Filter

Ebenfalls geworben wird mit einem doppelten Aktivkohle-HEPA-Filter. Damit soll verhindert werden, dass unangenehme Gerüche oder Feinstaub wieder beim Saugen rausgepustet werden. Beim Räucherstäbchen Test hält der Filter ca. 1 Minute durch, bis man den Geruch sehr leicht wahrnimmt. Danach bleibt es konstant und die Aktivkohle macht hier einen guten Job.

Redroad V17 Doppelter Aktivkohle-HEPA-Filter

Beim Saugen wurde die Feinstaubkonzentration im Raum während dem Saugvorgang und 15 Minuten danach überwacht. Dabei erhöhte der PM 2.5 Wert von 2 µg/m³ auf 5 µg/m³. Der PM 10 Wert blieb konstant. Übersetzt: Die Werte sind völlig bedenkenlos und wir hatten hier auch keine Probleme beim Saugen trotz Betroffener mit Hausstaub- und Pollenallergie.

Direkt am Filteraustritt konnte beim Saugvorgang ein maximaler PM 2.5 Wert von 14 µg/m³, durchschnittlich 11 µg/m³ gemessen werden. Das halte ich für ein gutes Ergebnis und auch Allergiker sollten hier keine Probleme bekommen. Als Vergleich: Vom Umweltbundesamt gilt ein Grenzwert von 25 µg/m³ im Jahresmittel.

Es ist natürlich davon auszugehen, dass bei besonders starken Verschmutzungen oder in der Pollensaison die Werte deutlich höher ausfallen. Ebenfalls wird das Filterergebnis mit der Zeit schlechter ausfallen, wenn man den Filter nicht regelmäßig reinigt oder tauscht.

Akkulaufzeit und Saugmodi

Die Akkulaufzeit ist eher unterdurchschnittlich. Im Eco-Modus hält der Akku zwar etwa 40 Minuten, jedoch reicht die Saugleistung hier ehrlich gesagt oft nicht so richtig aus und man muss immer mal wieder mehrmals über Schmutz drüber gehen. Im Medium Modus sieht es schon deutlich knapper aus und er hält nur etwa 25 Minuten durch. Im Schnelldurchgang schaff ich da gerade so durch unsere 80 qm Wohnung durchzusaugen.

Im Turbo Modus ist dann bereits ab 8 Minuten Schluss. Zusätzlich erwähnenswert finde ich, dass der Akkusauger im Turbo-Modus äußerst warm wird. Ist bisher zwar nicht passiert, aber irgendwie würde ich ein dauerhaftes und regelmäßiges Saugen im Turbo-Modus trotzdem nicht empfehlen, wenn man länger Freude am Sauger haben möchte.

  • Eco: 40 Minuten
  • Medium: 25 Minuten
  • Turbo: 8 Minuten
  • Durchschnitt (80% Medium, 20% Turbo bei Teppichen): 22 Minuten

Die Akkulaufzeit ist für mich leider ein Punkt Abzug und im Durchschnitt einfach ein bisschen zu kurz. Der Eco-Modus ist für meine Bedürfnisse zu schwach, reicht aber, um Staub von Hartböden zu saugen. Für eine gründlichere Reinigung sollte man jedoch auf Medium schalten. Und hier ist die Akkulaufzeit einfach zu gering, um entspannt die ganze Wohnung mit allen Ecken durchzusaugen.

Der Akku ist zwar wechselbar und es wäre zu verzeihen, wenn ein Zweitakku beiliegen würde. Das tut er jedoch nicht… Im Internet konnte ich bisher auch keinen zum Nachkaufen finden. Aber auch hier darf man den günstigen Preis nicht vergessen und dafür liegt der Redroad V17 eben nur leicht unter dem Durchschnitt vergleichbarer Modelle.

Fazit

Redroad V17 Akkusauger

Innovation oder kalter Kaffee? Das Doppelbürstenrollen-Design hat schon etwas Besonderes. Der Sauger lässt sich sehr leichtgängig bewegen und das Saugen macht wirklich Spaß. Einen deutlichen Vorteil habe ich beim Redroad V17 bei größeren Schmutzpartikeln oder auch Schmutzhäufchen bemerken kennen. Hier schieben viele Sauger eigentlich den Schmutz dann eher vor sich her oder schleudern Müsliflocken und Co. auch einmal durch die Walze nach hinten weg. Hier löst der Redroad V17 wirklich ein Problem und Partikel effektiver auf.

Irgendwie schafft es der Sauger trotz den auf dem Datenblatt bemerkenswerten 26,5 kPa Unterdruck und 155 AW Saugleistung nicht so richtig die Saugleistung auf den Boden zu bekommen. Besonders bei Teppichen schafft er es nicht so richtig tiefer sitzenden Schmutz aufzusagen. Der Doppelwalzen-Aufsatz hat damit auch seine Nachteile.

Der ebenfalls angepriesene Doppel-Aktivkohle-HEPA-Filter ist ebenfalls ebenbürtig mit Filtern aktueller Topmodelle und liefert ein gutes Filterergebnis.

Für einen Marktstartpreis von ungefähr 250 bis 280 € ist der RedRoad V17 aber definitiv eine interessante Wahl, wenn man nicht gerade viele Langflor-Teppiche in der Wohnung hat 🙂

Saugleistung (Hartboden)

Saugleistung (Teppich)

Akkulaufzeit

Preis/Leistung

Den Redroad V17 gibt es derzeit bei Otto mit Versand aus Deutschland zum Einführungspreis zu bestellen.

Redroad V17 Test: Akkusauger mit Doppelwalzen-Bodenbürste Der Akkusauger Markt ist stark umkämpft und findet immer mal wieder von neuen Firmen Zulauf, die mit kleinen Neuheiten hervorstechen wollen. Nach der Ankündigung für den Redroad V17 Marktstart habe ich den Akkusauger seit einer Woche im Test. Mit dem neuartigen Doppelwalzen-System, anlehnend an den Dyson Omni-glide, soll ein noch besseres Reinigungsergebnis erzielt werden. Saugt der Redroad V17 damit seine Konkurrenten in den Boden?
Bild: Otto.de (20.02.2022)

Redroad Webseite

Redroad V17 Test: Akkusauger mit Doppelwalzen-Bodenbürste Der Akkusauger Markt ist stark umkämpft und findet immer mal wieder von neuen Firmen Zulauf, die mit kleinen Neuheiten hervorstechen wollen. Nach der Ankündigung für den Redroad V17 Marktstart habe ich den Akkusauger seit einer Woche im Test. Mit dem neuartigen Doppelwalzen-System, anlehnend an den Dyson Omni-glide, soll ein noch besseres Reinigungsergebnis erzielt werden. Saugt der Redroad V17 damit seine Konkurrenten in den Boden?
https://redroad.cc/

2 Comments

  1. Eberhard Wenzel

    Hallo und guten Tag,
    ich habe ein Problem mit dem V17. Der Sauger zeigt Fehler E04 an und läuft nicht mehr obwolhl der Akku voll geladen ist.
    Was ist die Ursache?
    Kann mir Jemand helfen?

    Viele Grüße
    Eberhard Wenzel

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